Wir helfen Ihnen, Ihre innere Balance zu finden, mit natürlichen Mitteln gesund zu werden und gesund zu bleiben. Ergänzend zur Schulmedizin gibt es drei naturheilkundlich orientierte Ansätze: Anthroposophie, Homöopathie und Phytotherapie. Gerne geben wir Ihnen bei Ihrem Besuch eine individuelle Empfehlung zu Arzneimitteln aus allen drei Therapierichtungen.
Anthroposophische Medizin hat einen ganzheitlichen, integrativen Ansatz. Sie ergänzt die klassische Schulmedizin um Erkenntnisse aus der Anthroposophie.
Anthroposophische Medizin berücksichtigt die Individualität eines jeden Menschen. Der Mensch wird mit seiner gesamten Persönlichkeit betrachtet. Das oberste Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte zu erkennen, sie zu aktivieren und das innere Gleichgewicht wieder herzustellen. Der Patient soll aus sich heraus die Krankheit überwinden. Aus Sicht der anthroposophischen Medizin ist Gesundheit der Zustand, in dem sich Körper, Geist und Seele in einem individuellen Gleichgewicht befinden. Krankheit zeigt ein Ungleichgewicht an. Der Patient wird daher in all seinen Dimensionen mit Körper, Geist und Seele betrachtet. Seine momentane Lebenssituation, seine sozialen Beziehungen sowie seine charakteristischen Eigenheiten werden berücksichtigt, um über die Anregung der Selbstheilungskräfte den kranken Menschen wieder in sein individuelles gesundes Gleichgewicht zu bringen. Ergänzend zur Schulmedizin stehen der anthroposophischen Medizin spezielle Arzneimittel sowie typisch anthroposophische Therapieformen, wie Kunst- und Bewegungstherapie, Wickel und Bäder, Ernährungsempfehlungen oder Biographiearbeit zur Verfügung.
Die Homöopathie ist ein von dem Arzt Samuel Hahnemann begründetes Naturheilverfahren und beruht auf dem Ähnlichkeitsprinzip.
Der lateinische Ausdruck „similia similibus curentur“ bedeutet soviel wie: Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden. Dieser homöopathische Grundsatz besagt, dass eine Krankheit durch ein homöopathisches Mittel geheilt werden soll, das in der Lage ist, bei einem gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorzurufen, wie sie der Kranke aufweist.
Die Arzneimittelwahl berücksichtigt idealerweise die körperlichen, seelischen und geistigen Symptome des Patienten. Um ein Beispiel zu geben: die Einnahme einer potenzierten Zubereitung aus dem wilden Jasmin (Gelsemium) führt bei der Prüfung am Gesunden in der Regel zu Fieber und Abgeschlagenheit, also zu typischen Grippesymptomen. Aus diesem Grund wird der wilde Jasmin entweder allein oder als ein Bestandteil in homöopathischen Grippemitteln verwendet.
Das ausgewählte Mittel wird in potenzierter Form verabreicht. Die gewünschte Potenzstufe wird erreicht, indem die Arzneisubstanz schrittweise mit Wasser oder Alkohol verdünnt und verschüttelt oder mit Milchzucker verrieben wird. Beträgt das Verdünnungsverhältnis 1:10, spricht man von D-Potenzen. Bei einem Verdünnungsverhältnis von 1:100 erhält man C-Potenzen.
In der Pflanzenheilkunde oder Phytotherapie werden ausschließlich ganze Pflanzen oder Pflanzenteile als Arzneimittel verwendet. Die Phytotherapie, die weltweit und in allen Kulturen beheimatet ist, gehört zu den ältesten medizinischen Therapieformen.
Ziel der Phytotherapie ist es, Heilpflanzen und ihre Inhaltsstoffe hinsichtlich ihrer therapeutischen Wirkung zu erforschen. Ausgewählte Pflanzen oder Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Rinden oder Wurzeln) werden frisch oder als Trockenpflanzen, auch „Drogen“ genannt, in Form von Tees, Säften, Tinkturen, Extrakten, Auskochungen (Dekokte), Pulver etc. therapeutisch verwendet.
Einzelne Inhaltsstoffe werden in der Regel nicht chemisch isoliert. Zum einen ist nicht immer bekannt, welcher Stoff für die Wirkung verantwortlich ist. Zum anderen zeigt oft gerade das Zusammenspiel der verschiedenen Inhaltsstoffe die erwünschte Wirkung und sorgt für eine gute Verträglichkeit. Da es sich bei den Phytopharmaka um Naturprodukte handelt, unterliegen die enthaltenen Wirkstoffe unterschiedlichen Schwankungen, die in Abhängigkeit von der Herkunft der Pflanze, dem Erntezeitpunkt, sowie der Bodenbeschaffenheit auftreten können. Während sich die volkstümliche Anwendung von Pflanzen auf alte Überlieferungen beruft, folgt die moderne Phytotherapie genau definierten Qualitäts- und Wirksamkeitskriterien. Das Bundesinstitut für Arzneimittel- und Medizinprodukte (BfArM) hat für verschiedene Heilpflanzen Monographien erstellt, die die jeweiligen Anwendungsgebiete mit den entsprechenden Dosierungsangaben angeben. Erst wenn eine Pflanze bezüglich ihrer Wirksamkeit und Unbedenklichkeit positiv bewertet wird, ist sie in der modernen Phytotherapie anerkannt.
Zu Gesundheitsthemen immer gut beraten.